Höchster Kreisblatt vom 05.02.2021, Seite 10
Hofheim – „Die FWG setzt für die Wahl zum Ortsbeirat Kernstadt auf bewährte Kräfte, will aber auch Nachwuchs und Jüngere an die Kommunalpolitik heranführen und begeistern“, teilt Hofheims FWG-Sprecher Stefan Ullrich mit. Mit fünf Kandidaten gehen die Freien Wähler an den Start. Die Spitzenposition besetzt der ehrenamtliche Stadtrat Wilfried Stierstädter, im Magistrat für Hofheims Städtepartnerschaften zuständig. FWG-Urgestein Bodo Tadewald steht auf Platz 2, er war 30 Jahre Fraktionschef im Stadtparlament. Auf Rang 3 folgt erstmals Hans-Günter Rühl, Sohn des inzwischen verstorbenen FWG-Mitbegründers Günter Rühl. Auf den Plätzen 4 und 5 stehen der 22 Jahre alte Lennart Nickel und Janina Stierstädter (32).
Das „Team Kernstadt“, so Ullrich, setze sich in Sachen Verkehrsinfrastruktur vor allem für eine zweite Querung der Landesstraße 3011 ein, damit die überfällige Entlastung der Rheingaustraße und der Rheingaubrücke realisiert werden könne. Außerdem auf der Agenda: der Radwegebau in Richtung Lorsbach und die Umgestaltung der gesamten Hauptstraße. Bauliche Maßnahmen und Änderungen der Verkehrsführungen hin zu mehr Aufenthaltsqualität seien für weite Bereiche der Innenstadt seit über zehn Jahren im Verkehrsentwicklungsplan festgeschrieben. Dieser sei mit einer umfassenden Bürgerbeteiligung erarbeitet worden, nur leider bislang nicht nennenswert realisiert. „Es kann nicht sein, dass der verkehrsberuhigte Bereich der Oberen Hauptstraße weiter als Durchfahrtsstraße für den Kraftfahrzeugverkehr in Richtung Nord genutzt wird“, heißt es in der Presseerklärung der Freien Wähler weiter.
Aus Sicht der FWG sollten auch Fakten bei der zukünftigen Nutzung des Hofes Ehry geschaffen werden. Weitere Themen sind die Förderung des seniorengerechten Wohnens in der Innenstadt und die von vielen ersehnte Wiedereinführung des traditionellen Hofheimer Wäldchestages unter Einbeziehung der historischen Altstadt. red