Höchster Kreisblatt vom 23.01.2021, Seite 12
Wallau – Mit fünf Kandidaten für den Wallauer Ortsbeirat tritt die Freie Wähler Gemeinschaft (FWG) bei der Kommunalwahl am 14. März an. Zurzeit ist die FWG im Stadtteilparlament nur mit einem Abgeordneten vertreten. Aber der Rückzug der Wallauer Wählergemeinschaft (WGW) aus der Politik dürfte für viel Bewegung sorgen. Die WGW hatte bei der letzten Wahl vor fünf Jahren auf Anhieb vier der neun Mandate im Ortsbeirat geholt.
Angeführt wird die aktuelle FWG-Liste von Stefan Ullrich. Der 57-jährige Diplom-Verwaltungswirt ist verheiratet, hat eine Tochter und lebt seit über 30 Jahren in Wallau. Ullrich ist Pressesprecher der Hofheimer FWG und engagiert sich seit Jahren für den Jugendhandball in und um Wallau. Auf Platz 2 tritt mit Oliver Vogt (57) der stellvertretende Chef der FWG Hofheim an. Er ist langjähriges Mitglied im Wallauer Ortsbeirat, außerdem im Vorstand des Wallauer Vereinsrings. Auf den Plätzen drei bis fünf folgen neue Kandidaten: Michael Heuser. Oliver Serr und Harald Diehl.
Die Freien Wähler haben sich auf drei Kernpunkte ihrer politischen Arbeit im Ortsbeirat geeinigt. Im Zusammenhang mit den Planungen zur Wallauer Spange favorisiere die FWG die von der Ortsbauernschaft Wallau erarbeitete „Variante 3“ der Bebauung, „die den Landverbrauch zur Umsetzung des Haltepunktes minimiert, Platz für ausreichenden Parkraum beinhaltet, barrierefrei ist, eine gute Verkehrsanbindung hat und eine Entlastung für Wallau darstellt“, so Spitzenkandidat Stefan Ullrich in einer Pressemitteilung.
Was das Gelände der ehemaligen Ländcheshalle angeht, fordert die FWG, dass in der Planung sozial geförderter, seniorengerechter Wohnraum und eine zentrale ärztliche Infrastruktur berücksichtigt werden.
Bei der Schaffung von neuen Baugebieten in Wallau möchte die FWG, dass bei der Vergabe der Bauplätze insbesondere junge Familien mit Kindern beim Kauf unterstützt werden. red